Sonntag, 28. September 2008

Lets drive to Portsmouth on the weekend

Heute ist Sonntag und das heißt vor allem erstmal: ausschlafen. Nach standesgemäßen Baked Beans zum Frühstück und einem Pint Kaffee fühle ich mich jetzt in der Lage, die letzten Tage zusammenzufassen.
Wie bereits angedeutet, ging es am Freitag mal wieder in die Stadt. Eine der deutschen Studentinnen hatte sich eine Tour überlegt und wir sind dann an der Station London Bridge raus, am Südufer der Themse (vorbei an der ) zur Tower Bridge, von da zu The Monument, zur Bank of England, dann wieder runter zur Themse, bis zum House of Parliament. Da wurden dann schon die ersten mürrisch. Der Meuterei mutig entgegentretend, überzeugten Tanja (die sich die Tour überlegt hatte) und ich den Rest dann, wenigestens noch bis zur Downing Street zu laufen und danach durch das House of Guards in den St. James Park zu gehen. Und als bei den Guards Pferde rumstanden waren auch alle wieder happy. Dabei hatten wir tolles Timing bewiesen: Als wir am Südufer gerade auf die Towerbridge zuliefen, began der Mayor of London, Boris Johnson, gerade auf einem Rasenstück nebenan eine Rede zu halten und dann die Olympische Flagge zu hissen. Als sie sich, natürlich zusammen mit dem Union Jack, langsam dem Himmel näherte, lauschten wir ergriffen "God save the Queen" *schnüff*(erste News links oben: hier). Und gerade als wir am Big Ben vorbeikamen, läutete es zur dritten Stunde nach Mittag. Ok, die läutet jeden Tag und das sogar mehrmals, aber ich hab mich halt gefreut. Im St. James Park sind die meisten dann auf dem Rasen direkt eingeschlafen. Als es abends dann aber dann aber auf die International-Students-Party ging, waren alle wieder halbwegs wach. Lange konnten wir aber alle nicht bleiben - Samstag stand der nächste Trip an.

Als mich gestern dann der Wecker um sieben aus dem Bett warf, war ich endlich in London angekommen: ich hatte die Nationalhymne zusammen mit dem Mayor angehört und nun sah ich aus dem Fenster und sah nichts. Toll, endlich englischer Nebel. Der klarte zum Glück auf als sich unser Bus vier Stunden (!) später Portsmouth näherte. Die Fahrt war mit zwei, vielleicht zweieinhalb Stunden angesetzt - aber unser Busfahrer war offensichtlich ein großer Fan der Stadt London, denn anstatt hier im Osten (und wir sind hier wirklich weeeiiit im Osten Londons) den schnellsten Weg zur Autobahn zu nehmen und dann über diese nach Portsmouth zu fahren, gurkten wir durch die gesamte Stadt bis nach Ealing (weeeiiit im Westen), um erst dort auf die Autobahn zu fahren. Ohne einmal im Stau zu stecken hatten wir die Fahrzeit verdoppelt - Herzlichen Glückwunsch. Auf der Rückfahrt übrigens genau dasselbe. Dennoch war es ganz nett in Portsmouth, nur hatten wir nach dem Trip leider bloß noch vier Stunden Aufenthalt, was gerade mal für die historischen Docklands gereicht hat. Während die meisten anderen dann noch die örtliche Shoppng-Mall erkundet haben, bin ich gemütlich durch das Museum der Royal Navy spaziert - und wenn ich Brite wäre, vielleicht der Navy beigetreten. Das Museum war voll von Postern, waas man für eine tolle Karriere mit der Navy machen kann. Und um schon die kleinsten darauf einzustimmen, fuhren Modellbaukriegsschiffe und -panzer durch den Hafen, zur großen Erheiterung der anwesenden Schulklassen. Während die Shopper dann ihre Beute begutachteten, saß ich mich mit einer Tasse Kaffee auf den Piers und sah einem Rentner beim Streichen seines Bootes zu.

Hey man slow down, slow down
Idiot slow down, slow down

Radiohead - The Tourist

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Ist es hier immer so neblisch?"

"Nein, wenn es regnet nischt."