Donnerstag, 18. September 2008

So Here We Are

Dies ist der erste aus London erstellte Eintrag - es ist geschafft. Mein erster Eindruck ist: Ok, ich bin da, mal sehen. Aber von vorn.
Heute (bzw. gestern, wenn ich auf die Uhr sehe, hups) war der große Arbeisetag, also habe gegen 11 Uhr meine Siebensachen gepackt (ich hatte zum Glück Mit-Packer) und mich zum Flughafen aufgemacht. Meine Siebensachen stellten sich dann alsbald als ein paar Sachen zuviel heraus, die Gesamtgewichtangabe von 44 kg war vernichtend. Auch der Test auf einer anderen Check-In Waage half nicht, zwar zeigte die nur noch 39 kg an, doch jegliche DIskussion zwischen den Waagen konnte eine Sache nciht verschleiern: Es war zuviel. Zum Glück zeigte sich die Frau am Check-In gnädig - zwanzig Kilo Übergepäck hätte ich auch nur ungern bezahlt.
Mein Flug ging um 12:50, ich war zeitig gekommen, und dennoch erreichte ich das Zielgate erst 10 Minuten vor Ablfug. Der Grund: In meiner weltmännischen Überheblichkeit hatte ich die Sicherheitskontrollen unterschätzt. Die Mehrzahl ist hier angebracht. Einmal könnte ja jeder, stattdessen war der Ablauf folgender:
Boardkartenkontrolle - vor der Sicherheitskontrolle warten - alles ausziehen, inklusive Gürtel und Schuhe - alles in einzelne Kisten verpacken - Hose festhalten - alles wieder aus 5 Kisten zusammenklauben - zur Zusatzkontrolle, da zieht einer nen Papierstreifen über den Laptop - alles wieder einpacken - weiterlaufen - Passkontrolle - "wo gehts denn hin?" steht auf dem Ticket man! - das nur denken - weiterlaufen - Boardkartenkontrolle - vor der Sicherheitskontrolle warten - alles ausziehen - alles einzeln in Kisten verpacken - Hose festhalten - alles wieder zusammenklauben - weiterrennen - Boardkatenkontrolle - juhu!

Etwa genausolang wie diese Sicherheitskontrollen dauerte dann der Flug. Mein Gepäck hatte es glüclicherweise ebenfalls geschafft und so konnte ich ohne Verluste meinem UEL-Studenten-Einsammel-Typen eine Dreiviertelstunde lang durch Heathrow nachdackeln, weil es da offensichtlich Kommunikationsschwierigkeiten gab (on the phone: "You told me Terminal 1, not Terminal 3, ok we are coming now to Terminal 3"). Nach anderthalb Stunden warten fuhr dann unser Bus, weitere anderthalb Stunden später waren wir an der Universität, eine weitere Stunde später hatte ich Schlüssel und eine weitere halbe Stunde später ein neues Zimmer und funktionierende Schlüssel.

Das mit der Wohnung funktioniert hier so: Jede Wohnung besteht aus fünf bedrooms und einer Küche. Meine Unterkunft möchte ich hier heute fotografisch dokumentieren. Wie einige wissen, musste ich ja meine Kamera leider wieder zurückgeben, deshalb musste für diese Bilderserie die gute alte Handykamera herhalten


Bildunterschrift: Jeder Zelltrakt besteht aus vier Einzelzellen und einer Küche.



Bildunterschrift: Die Einzelzellen bieten genügend Raum für eine Person und einen Stuhl.


Ok, das Zimmer ist klein und schön ist anders, aber was solls. Dafür wohnt man hier direkt an der Themse.



Und kann abends den Sonnenuntergang über der Stadt geniessen. Hier übrigens der endgültige Grund, warum du Manuel mich besuchen kommen wirst (und einige mit leichten Schlaf es nochmal gründlich überdenken sollten):


Die Abflüge vom London City Airport starten quasi direkt über den Docklands Residents. Man hat mir aber versichert, dass dies nur bis neun Uhr abends und dann erst wieder ab acht Uhr morgens passiert - wie beruhigend.

Hey ich beschwer mich nicht. Klang das so? Ach was.

'Cause London is drowning and I live by the River.

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